Das Richtfest der „neuen“ Hammer Versteigerungshallen im Juni 1949 war ein bedeutender Schritt und der Grundstein für die heutigen Zentral- hallen. Was folgte waren acht Jahrzehnte voller Stars, Veranstaltungen – und Investi- tionen. „Wir investieren jedes Jahr ohne außerplanmäßige Sanierungen mehr als 100.000 Euro in die Instandhaltung der Räumlichkeiten und technischen Anlagen. Das ist auch nötig, weil wir als Veranstal- tungsort den aktuellen Anforderungen ent- sprechen müssen und wollen. Deshalb bin ich stolz darauf, dass sich die Zentralhallen im Jahr des 80. Geburtstags in einem Top- Zustand befinden“, betont Christian Klein, technischer Leiter der Zentralhallen. Mehr als 100.000 Euro pro Jahr Allein in diesem Jahr werden rund 235.000 Euro in die Hand genommen: Neben den rund 100.000 Euro für diverse kleinere Sanierungs- und Baumaßnahmen werden zusätzlich mehr als 80.000 Euro in die Teil-Sanierung des Daches der Veranstal- tungs- und Messehalle fließen. Außerdem investieren die Zentralhallen fast 35.000 Euro in eine neue Brandmeldeanlage für den gesamten Gebäudekomplex mit über 160 neuen Mehrkriterien-Brandmeldern. Darüber hinaus wird in die optische Ver- schönerung investiert: Für knapp 20.000 Euro werden in der rund 3.000 Quadrat- meter großen Veranstaltungshalle hoch- wertige Alurahmentüren mit Milchglas- füllungen eingebaut. „Viele Investitionen – gerade energetische Sanierungen – gesche- hen im Verborgenen, sind aber unverzicht- bar. Dennoch achten wir darauf, dass wir auch sichtbare Veränderungen schaffen und sich das Aussehen ständig verbessert, denn unsere Gäste sollen sich bei uns wohlfühlen: Das betrifft nicht nur guten Service, son- dern auch ein schönes Ambiente, in dem man gerne feiert“, verdeutlicht Klein. Meilensteine wurden gesetzt Der gute Zustand der Zentralhallen und die Tatsache, dass es keinen Investitions- stau gibt, sind kostspielig – allein in den ver- gangenen 20 Jahren wurden rund 11,2 Millionen Euro investiert. Den Startschuss in der jüngeren Vergangenheit bildeten 1999 der Neubau der Veranstaltungshalle und die Sanierung des Foyers, des Sitzungszimmers und der Gastronomie sowie der Bau des heu- tigen Kaufland-Marktes für damals noch knapp sieben Millionen D-Mark. „Das war Rund 11,2 Millionen Euro wurden in den vergangenen 20 Jahren in den Zentralhallen investiert. sicherlich ein Meilenstein in unserer Ge- schichte, weil wir damit plötzlich für ganz neue Veranstaltungen und Gäste interes- sant wurden“, erklärt Christian Klein. 2007 folgte die Runderneuerung der Sparkassen- Arena für rund 1,3 Millionen Euro. „Beides Projekte, die durch meinen Vorgänger Theodor Kappelhoff betreut wurden und auf die wir sehr stolz sind“, fügt Christian Klein hinzu. Ab 2015 wurden das Foyer, die Büroetage und alle Sanitäranlagen für mehr als 600.000 Euro kernsaniert. Neben optischen Aspekten spielte die energetische Sanierung eine entscheidende Rolle. Foyer, Gastronomie und Außenfassade können dank des Einsatzes modernster mehrfarbi- ger LED-Technik auf Kundenwunsch in jeder denkbaren Farbe illuminiert werden. Hinzu kommt, dass eine Trennung der ein- zelnen Heizkreisläufe erfolgt ist. „Durch die Trennung der Heizsysteme können wir auf die verschiedenen Belegungen im Veranstaltungszentrum reagieren. Früher mussten wir für eine Feier mit 50 Personen unser gesamtes Gebäude heizen, heute kön- nen wir das individuell steuern, ezienter heizen und damit Geld und Ressourcen sparen“, verdeutlicht Christian Klein. Durchweg positive Rückmeldungen Dass die Investitionen, vor allem in die Veranstaltungsräume und die Gastronomie, gut angelegt waren, zeigt die Auslastung der Zentralhallen. Es steigt nicht nur die Nachfrage durch Geschäftskunden, sondern die positive Entwicklung des Standortes spiegelt sich auch in der Rückmeldung der privaten Kunden wider. Seit den Sanierun- gen steigen die Buchungszahlen für private Veranstaltungen wie Hochzeiten, Geburts- tage oder Jubiläen stetig an (siehe Artikel auf Seite 25/26). „Wir können Feiern von 30 bis zu 500 Personen problemlos aus- richten. Wir punkten mit dem Gesamtpaket aus gutem Service und heller, freundlicher Atmosphäre – und das kommt an. Klar ist: Ohne die millionenschweren Investitionen hätten wir den heutigen Standard niemals erreichen können.“ I 29 29